Startercamp Berlin und Jubiläumsfeier Inklupreneur Berlin

Vom 31.03 bis 01.04. fand unser Inklupreneur Startercamp im inklusiven Coworking Space TUECHTIG in Berlin statt.

Unser Startercamp war der Startschuss für die langfristige Begleitung von 10 Unternehmen, die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und inklusiver werden wollen. Diese 10 Unternehmen sind bereits die zweite Kohorte (=Gruppe) von Startups und Grownups, die wir bei ihrer Inklusionsstrategie begleiten und die sich mit ihrem Pledge bei Inklupreneur dazu verpflichtet haben, bis 2024 mindestens eine inklusive Stelle für einen Menschen mit Behinderung in ihrem Unternehmen zu schaffen.

Auf unserem zweitägigen Startercamp haben die UnternehmensvertreterInnen den ersten Schritt auf ihrem Weg zu Inklupreneuren getan: Sie haben unser Programm bei Inklupreneur, gleichgesinnte UnternehmerInnen aus ihrer Kohorte, ExpertInnen aus dem Bereich Inklusion und Menschen mit Behinderungen kennengelernt, von deren Erfahrungen sie profitieren können.

Die UnternehmerInnen werden wir über mehrere Monate coachen und sie bei der konkreten Umsetzung ihrer Inklusionsstrategie unterstützen: Sie werden lernen, wie sie als Unternehmen für Menschen mit Behinderungen sichtbarer werden, wie sie inklusive Stellen schaffen und ausschreiben, wie sie den Bewerbungsprozess mit Menschen mit Behinderungen zielführend gestalten können, usw. Diese Reise haben wir auf dem Startercamp schon mit ersten, konkreten Inhalten begonnen:

Zwei Tage geballtes Inklusions-Wissen

Am ersten Tag haben die angehenden InklupreneurInnen ihre Mitstreiter und das Programm für die nächsten Monate kennengelernt. Ein Best-Practice Beispiel aus der 1. Kohorte lieferte den Einstieg: Aron Murru und Sven Bock vom Karma Kollektiv haben unser Programm bereits durchlaufen und ganze 10 inklusive Stellen erfolgreich besetzen können. Danach folgte ein Wechsel aus Input von PraxisexpertInnen und MentorInnen mit Gruppenarbeitsphasen: PraxisexpertInnen (wie Silke Georgi von den Sozialheld:innen oder Coach Markus Leist) berichteten von ihren Erfahrungen und gaben Tipps zur erfolgreichen Inklusionsstrategie. Mentor:innen wie Laura Mensch berichteten von ihren eigenen Hürden als Mensch mit Behinderung in Bewerbungsprozessen und im Arbeitsleben. In den Gruppenphasen konnten die UnternehmerInnen das Gelernte zu eigenen Ideen weiterverarbeiten: Sie konkretisierten ihre eigenen Visionen und Missionen, formulierten Ängste und Hürden und übten anhand von Beispielen das „Job-Carving“.

Am zweiten Tag haben wir den Wechsel aus Praxisvorträgen, Fragerunden mit Expert:innen und Gruppenarbeitsphasen fortgeführt. Ein besonderes Highlight war unser großes Mentor:innen Feedback: Wir luden 10 Mentor:innen aus der Praxis ein, die live vor Ort oder online zugeschaltet waren, um den UnternehmerInnen von ihren Erfahrungen zu berichten. In kürzester Zeit konnten die UnternehmensvertreterInnen Menschen mit diversen Hintergründen und Behinderungen treffen und von ihnen für ihre Inklusionsstartegie lernen.

Zum Abschluss: Netzwerken auf unserer Inklupreneur Jubiläumsparty

Unsere Jubiläumsparty fand am Abend des zweiten Camp-Tages statt und war eigentlich mehr ein offenes Netzwerken als eine Jubiläumsparty: Wir luden UnternehmensvertreterInnen aus der ersten und zweiten Kohorte in Berlin zum Treffen und voneinander Lernen ein. Dazu gab es Fingerfood, Getränke und gute Musik von DJ Sandro Marx. Etwa 30 Gäste waren anwesend, die bei sehr angenehmer Stimmung im TUECHTIG bis 12 Uhr genetzwerkt und gefeiert haben.

Diese 10 Unternehmen waren mit jeweils 2-3 TeilnehmerInnen vertreten:

FRÖBEL, HelloFresh, Deutsche Welle, Idealo Internet GmbH, Digital Vikings, Europace AG, MBition, erlich textil, Share GmbH, SPRK.global

Diese Inklupreneur-MentorInnen waren vor Ort (oder online zugeschaltet):

Amy Zayed (Insta @inspiring_muse), Alexander Abasov, Markus Schmidt, Ralph Raule, Michael Wieland, Fabian Kittel, Petra Maaß, Monika Hiller, Laura Mench (Insta @projektleben_aktiv), Markus Leist

Ein schöner Mix aus Lerninput, Praxisphasen und intensiven Austausch

Wir haben uns über das sehr positive Feedback der UnternehmensvertreterInnen gefreut: Sie haben den Wechsel aus Lerninput, konkrete Erfahrungswerte aus der Praxis und Gruppenarbeitsphasen sehr genossen und konnten daraus bereits wichtige Learnings für ihre jeweiligen Unternehmen mitnehmen. Die vielen, diversen Menschen mit ihren unterschiedlichen Hintergründen kennenzulernen, fanden sie besonders inspirierend.

Vortragende wie das KarmaKollektiv oder Laura Mench haben einen besonderen Eindruck hinterlassen. Das Karma Kollektiv hat als erfolgreiches Unternehmen aus unserer ersten Kohorte eine Vorbildfunktion eingenommen.

Unser großes MentorInnen-Feedback am zweiten Tag war ein einzigartiges Erlebnis: Diverse Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen, von Blindheit über Gehbehinderungen und Sprach- oder Hörbeeinträchtigungen bis zu psychischen Beeinträchtigungen, haben in einem intensiven Feedbackaustausch ihre Erfahrungen an Entscheidungsträger aus der Unternehmenswelt weitergegeben, die diese Gespräche nun direkt in ihren Inklusionsstartegien weiterverarbeiten können.

Wir als Inklupreneur-VertreterInnen haben uns sehr über die Beteiligung der TeilnehmerInnen gefreut: Alle Unternehmen hatten zu jeder Zeit mindestens eine Vertretung vor Ort. Die TeilnehmerInnen waren sehr interessiert an allen Vortragenden, stellten viele konkrete Nachfragen für ihre eigenen Unternehmungen und beteiligten sich rege an allen Diskussionen. Unser Angebot haben sie sehr gut aufgenommen, deswegen freuen wir uns besonders auf die nächsten Monate und die Coachings mit ihnen.

Wie geht es weiter?

In den nächsten Monaten geht es in die Coachings und die konkrete Umsetzung der Inklusionsstrategien mit den UnternehmensvertreterInnen.