Inklusiv und Betriebsnah – Verzahnte Ausbildung in Berufsbildungswerken

Über 250 Berufe an mehr als 50 Standorten bundesweit

Berufsbildungswerke (BBW) bilden eng verzahnt mit Betrieben Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderungen in über 250 Berufen an mehr als 50 Standorten bundesweit aus. In jeder Ausbildung sind die betrieblichen Praxisanteile so hoch wie möglich – individuell auf den jungen Menschen zugeschnitten. Bei der Verzahnten Ausbildung mit Berufsbildungswerken (VAmB) ist der betriebliche Anteil noch größer: bis zur Hälfte der Ausbildungszeit verbringen die Auszubildenden im Unternehmen. Damit steigen ihre Chancen auf einen Arbeitsvertrag im Anschluss an die Ausbildung. VAmB ist seit 2012 ein Regelangebot der BBW. Sie ist in jedem Beruf und zu jedem Zeitpunkt der Ausbildung für Jugendliche im BBW realisierbar.

Was ist VAmB? Verzahnte Ausbildung in der Praxis

Bei der Verzahnten Ausbildung mit Berufsbildungswerken absolvieren die Jugendlichen mindestens 6 Monate ihrer Ausbildung direkt im Betrieb (bis zu 18 Monate und nach Absprache auch länger). Gemeinsam legen Betrieb und Berufsbildungswerk in einem Kooperationsvertrag betriebliche Phasen und Ausbildungsinhalte fest. Die Auszubildenden werden durch das Fachpersonal des BBW auf die Zeit im Betrieb vorbereitet und währenddessen begleitet und unterstützt. Der Berufsschulunterricht findet in eigenen oder kooperierenden Berufsschulen des BBW statt. Das BBW bleibt während der gesamten Ausbildung gegenüber den Industrie- und Handelskammern bzw. Handwerkskammern ausgewiesener Ausbildungsbetrieb und stellt den Unfallversicherungsschutz während der betrieblichen Phasen sicher.

Betriebe und Unternehmen profitieren von der Zusammenarbeit:

  • der Vertrag liegt beim BBW – Betriebe brauchen keine Ausbildungsvergütung oder Beiträge zur Sozialversicherung zu zahlen
  • alle nötigen unterstützenden Leistungen für Auszubildende und Betriebe organisiert das BBW
  • für die schulischen Ausbildungsanteile bieten BBW passgenauen Stütz- und Förderunterricht
  • junge motivierte Auszubildende mit Vorkenntnissen bereichern bestehende Teams und stärken das Betriebsklima
  • Kennenlernen von Nachwuchskräften, die in die Ausbildung oder später in eine Anstellung übernommen werden können
  • Auszubildende in VAmB zählen in der Beschäftigungspflichtquote des Betriebes doppelt – bei einer Schwerbehinderung des Auszubildenden sogar dreifach

Kooperation mit einem Berufsbildungswerk

Hast du Interesse an einer Kooperation mit einem Berufsbildungswerk oder noch Fragen zur Verzahnten Ausbildung? Dann kontaktiere gerne Niclas Glaser: niclas.glaser@bagbbw.de