Laura Mench
Laura Mench ist gelernte Moderatorin und Redakteurin, ebenso wie sie Aktivistin für die Rechte von Menschen mit Behinderung und Inklusionscoachin ist. Sie arbeitet freiberuflich und möchte das in Zukunft gerne mit einer festen Anstellung kombinieren. Aufgrund einer fortgeschrittenen Erkrankung im Nervensystem ist sie im Elektrorollstuhl unterwegs und bekommt Unterstützung durch Assistenz- und Pflegekräfte.
Inklusion sollte eigentlich als Teil von Diversity verstanden werden. Nur wenn beides aktiv gelebt wird, kann jede*r in der Gesellschaft profitieren.
Marco Rockert
Marco Rockert ist lizenzsierter Functional Trainer mit “Besonderheiten”, CASCO-Referent und Empowerment-Coach. Er trainiert und motiviert seit Jahren Menschen in deren persönlichen Entwicklung – Raus aus der einschränkenden Angst hin in die persönliche Freiheit und Lebensfreude. Marco hat es mit körperlichen Einschränkungen geschafft, seine wahre Stärke zu entdecken und selbstbewusst seinen Platz des Glückseins gefunden!
Die Vielfältigkeit und Einzigartigkeit jedes Einzelnen ist eine riesengroße Chance für die gesamte Gesellschaft. Mit gelebter Inklusion, im Sinne der Vielfältigkeit, Andersartigkeit und Nachhaltigkeit, sind wir in der Lage, für jeden Einzelnen eine goldene Zukunft zu gestalten – für mich ist sinnvoll gelebte Inklusion die Zukunft von morgen…
Monika Hiller
Mein Name ist Monika Hiller und bin 49 Jahre alt. Ich bin kleinwüchsig und gehbehindert. Seit 28 Jahren bin ich Mitarbeiterin einer Stadtverwaltung im gehobenen nichttechnischen Dienst (Beamtin in der Kommunalverwaltung). Ich habe bereits in unterschiedlichen Bereichen gearbeitet, seit 3 Jahren bin ich als Inklusionsbeauftragte und für mehr Inklusion und Abbau von Barrieren im Stadtgebiet zuständig. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, wie gut Inklusion auch am Arbeitsplatz gelingen kann, wenn der Arbeitgeber sich darauf einlassen kann.
Mit der Teilnahme an diesem Projekt möchte ich Arbeitgebern Mut machen, Menschen mit Behinderung einzustellen, denn diese können immer eine wertvolle Bereicherung im Team sein, egal, ob es um Fachwissen oder um das Miteinander geht.
Janna C. Stark
Promovierte Tierärztin (55 J.) mit 25 J. Marketingerfahrung. Fachberaterin für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz (FAW). ZPP-zertifizierte Qigong-Trainerin. Erfahrung u.a. mit Depressionen, bipolarer Störung, Ängsten, ADHS. Tätig als Beraterin, Trainerin und Referentin zu den Themen Achtsamkeit und psychische Gesundheit in den diversen Lebenswelten, u.a. am Arbeitsplatz.
Diversity & Inclusion bedeutet für mich, die Menschen in ihrer individuellen Vielfalt wahrzunehmen, Schwächen zu akzeptieren und jedem Menschen die Möglichkeit zu geben, seine Stärken und sein Potential optimal auszuleben.
Ralph Raule
Mein Name ist Ralph Raule, ich bin schon seit über 20 Jahren Unternehmer und habe bereits mehrere Unternehmen gegründet. Mein bisheriger Fokus war immer die Barrierefreiheit für gehörlose Menschen samt ihrer Gebärdensprache. Das liegt auch auf der Hand, weil ich selbst nahezu gehörlos bin und weiß nur zu gut aus eigener Erfahrung, welche Barriere sich auftürmen können. Daher setze ich mich schon seit Jahren für die Belange von Menschen mit Behinderungen ein und bin auch politisch aktiv.
Als Selbstbetroffener weiß ich, wie wichtig die Vielfalt unter uns Menschen ist, damit Inklusion überhaupt möglich wird. Bei Vielfalt fangen wir gerade an, zur einer wirklich guten Inklusion ist es noch ein weiter Weg und das muss auch gelebt werden!
Fabian Kittel
Fabian Kittel, geboren 1961, Studium der Rechts – und Wirtschaftswissenschaften, lange Jahre in der Unternehmensberatung und im Management. Nach kurzer Erkrankung schwerbehindert mit GdB 100, jetzt kommunaler Behindertenvertreter, Berater für Barrierefreiheit (VDK) und Referent für menschenrechtsbasierte Behindertenpolitik (CASCO-isl). Wir bringen Menschen mit Behinderungen und Arbeitgeber möglichst passgenau zusammen und unterstützen bei Problemen.
Ich sehe in meiner Umgebung viel Unverständnis und Unwissen über das Leben mit Menschen mit Behinderung. Während des Arbeitslebens habe ich erfahren: Es gibt starke Ängste vor angeblichen Zusatzkosten bei der Einrichtung des Arbeitsplatzes, höheren Krankheitsquoten und mangelnder Leistungsfähigkeit.
Amy (Iman) Zayed
Amy (Iman) Zayed wurde 1974 in Paderborn geboren. Als Kind aegyptischer Eltern wuchs sie zweisprachig mit Deutsch und Arabisch auf, und da sie von Geburt an blind war, lernte sie schnell, das Sprache das effektivste Kommunikationsmittel war. Die Grundschule absolvierte sie an einer Schule fuer Blinde in Soest, um dann auf das Conrad-von-Soest-Gymnasium, ein Regelgymnasium zu wechseln.
Mit 14 Jahren besuchte sie durch einen Zufall den britischen Soldatensender BFBS, und entdeckte dort ihre Liebe zum Radio. Heute arbeitet sie als freie Journalistin primaer im Kultur und Musikbereich aber gern auch zu den Themen im aktuellen Geschehen und Inklusion fuer alle moeglichen ARD Wellen, sowie BBC Radio 4, BBC Radio 6Music und BBC World service. Seit September 2020 macht sie fuer den Verlag Bastei Luebbe den “John Sinclair Podcast”.
Als Blinde, muslimische Frau mit Migrationshintergrund erlebe ich leider viel zu oft den Mangel an Respekt, Toleranz und Akzeptanz. Leider tendieren wir Menschen dazu, egal welcher Kultur wir angehoeren, uns selbst ueber alles zu stellen, und Andere zu verurteilen, wenn sie nicht so sind wie wir. Dagegen wollte ich immer angehen, habe es auch immer getan wo ich konnte.
Markus Leist
Aufgrund meiner Ausbildungs- und Arbeitsbiografie habe ich einen vielfältigen Lebenslauf. Doch so verschieden die Bereiche wie Fundraising, Sozialarbeit, Musiker, Coach und Journalismus scheinen mögen, haben sie auch einiges gemeinsam und was sie besonders verbindet in allen Bereichen geht es ums zuhören und um Vielfältigkeit, um abwechslungsreiche Arbeit. Zu meiner Person: Ich arbeite als Coach, und Projektleiter für AKR- Consult. Wegen einer Sehbehinderung habe ich einen Grad der Behinderung von 80%. Daher kenne ich die Perspektiven beider Blickwinkel. Als ausgebildeter Coach und betroffener weis ich die richtigen Fragen zu stellen die beide Seiten weiterbringen.
Nicht alle gleich zu machen, aber gleiche Chancen für alle zu generieren.
Mechthild Kreuser
Mechthild Kreuser hat seit ihrer Geburt eine Körperbehinderung. Sie ist Sozialpsycholgin und hat in den letzten Jahren in den Bereichen Online-Marketing, CRM und Inklusion als Beraterin gearbeitet. Als zertifizierte Trainerin für Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) gibt sie regelmäßig Achtsamkeitskurse. Seit Anfang 2021 ist sie mit ihrem Projekt inklusiveAchtsamkeit.de selbständig.
Dr. Irmhild Rogalla
Dr. Irmhild Rogalla ist freiberufliche Wissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Digitalisierung und Arbeit – Entwicklung und Gestaltung. Seit April 2021 ist sie Mitglied des Leitungsteams des von ihr mitgegründeten Instituts für Digitale Teilhabe an der Hochschule Bremen. Selbst ertaubt engagiert sie sich u.a. in der Initiative Augenhöhe e.V. für eine bessere Zusammenarbeit zwischen Gehörlosen und Gebärdensprachdolmetschenden.
Die digitale Welt barrierefrei zu gestalten und mit digitalen Mitteln die Welt barrierefreier zu machen – das ist für mich die Herausforderung schlechthin. Wenn es gelingt, wäre es ein sehr großer Schritt in Richtung Inklusion und Empowerment.
Nicole Romanus
Hallo, ich bin Nicole, 47 Jahre alt, Mutter von vier Kindern, Erzieherin, seit kurzem Sozialarbeiterin, Teilhabeberaterin in einer EUTB in Südniedersachsen, optimistisch, lösungsorientiert und humorvoll, Chorsängerin, Stillberaterin, Organistin, Gärtnerin, Mensch mit einer Muskel- und Schmerzerkrankung, Leseratte, Pianistin, Mensch mit Krebserkrankung, Sockenstrickerin, Rollifahrerin, Kurzstreckenläuferin.
Alexander Abasov
Ich bin Alexander Abasov und bin Vollspast. Seit 2011 arbeite ich als Mediengestalter für Digital und Printmedien in einer Werbeagentur in Berlin. Bevor ich dort angefangen habe war ich in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung und diese Zeit hat mir gezeigt das man wenn man was ändern viel Kraft braucht und die hatte ich. Wenn man was für Menschen mit Beeinträchtigungen tun möchte, dann muss man ihnen eine Chance geben und dann sieht man wozu wir in der Lage sind. In meinen Seminaren versuche ich den Menschen sämtliche Hemmungen zu nehmen und zu zeigen, dass wir alle gleich sind.
Inklusion muss man leben und nicht nur darüber reden..! Man kann nämlich die Themen auch kaputt reden und gerade so ein Thema wie Inklusion ist zu schade zum kaputt reden.
Martina Scheel
Mein Name ist Martina Scheel, ich bin 56 Jahre alt, verwitwet und habe 2 erwachsene Kinder. In meinem aktiven Berufsleben war ich Bankkauffrau, Personalleiterin und EUTB-Teilhabeberaterin. Durch eine chronische Erkrankung bin ich seit 11 Jahren erwerbsunfähig und habe selbst erfahren müssen, das Hilfestellung und Unterstützung sowie unabhängige Beratung in solchen Situationen fehlt. Mein Haupt-Augenmerk liegt in den Aufgaben als Behindertenbeauftragte der Stadt Oldenburg in Holstein. Das Inklupreneur-Projekt bietet eine großartige Möglichkeit, Inklusion in die Arbeitswelt zu bringen und deshalb bin ich sehr gerne als Mentorin dabei.
Auch aus Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden, kannst Du etwas Schönes bauen…
Erich Kästner
Sabine Bültel
Seit über 30 Jahren lebe und arbeite ich mit meinen psychischen Erkrankungen. Gerade bei dieser Form des Handicaps gibt es viele Berührungsängste. Gerne würde ich als Mentorin mit Euch zusammen daran arbeiten, diese abzubauen.
Beruflich habe ich fast 15 Jahre in der Projektleitung eines Inklusionsprojektes (Naturkosteinzelhandel) psychisch beeinträchtigten Menschen ausgebildet und kenne so Inklusion aus verschiedenen Blickwinkeln.
… Einzigartig ist viel besser als perfekt…
Markus Rudolf Schmidt
Als Literaturwissenschaftler erkrankte ich vor fünfundzwanzig Jahren an Multipler Sklerose. Ich wurde selbstständiger Heilpraktiker.
Als Mentor kann ich auf eine Vielfalt an weiteren Ressourcen zurückgreifen. Über zehn Jahre lebte ich im Ausland, lernte die Sprache und Lebensart der Menschen kennen. Berufspraxis gewann ich als Musiker, Landschaftsgärtner, Tischler, Reiseführer, Vertriebsassistent, Übersetzer. Ich bin ein guter Zuhörer, kenne die Menschen ein bisschen und kann Dich wahrscheinlich gut verstehen.
Wir alle sind auf irgendeine Weise mit den wichtigen Themen des Lebens verbunden. Unsere spezielle Eigenart enthält das Zeug dazu, damit erfolgreich umzugehen!
Antonia von Reden
Antonia ist studierte Designerin, arbeitet Teilzeit als Designerin im Tourismus. Seit 2020 spielt sie in der Theaterwerkstatt Bethel mit. Nachdem sie 2009 ein schweres Schädelhirntrauma erlitten hat, 4 Monate Koma und insgesamt 16 Monate stationäre Aufenthalte durchlebte, engagiert sie sich für Inklusion und Diversität. Immer wieder tritt sie auf Veranstaltungen rund um Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen auf.
Gracia Foddis
Gracia Foddis lebt seit ihrer Jugend mit einer ausgeprägten Skoliose – die den Lauf ihres Lebens mitbestimmt hat. Als Systemische Coachin, Trainerin und Teilhabe-Beraterin teilt sie das Wertvollste, was sie im Umgang mit ihrer Erkrankung gelernt hat, mit anderen Menschen. Und begleitet sie auf ihrem Weg in ein unbeschwerteres Dasein. Ihr Angebot: www.selbstbeschenkt.de. In Unternehmen macht sie Menschen in Inklusionsthemen fit
Louis Kleemeyer
Mit 22 Jahren hat Louis Kleemeyer trotz einer Lernbehinderung im Mai 2022 seine IT-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Heute ist er der Gründer und Geschäftsführer von Unique United, einer einzigartigen Online-Plattform von Menschen mit Behinderung für Menschen mit Behinderung. Darüber hinaus ist er als Event- und Inklusionsmanager bei den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games aktiv und unterstützt Unternehmen als Mentor bei Inklupreneur, um eine inklusive Arbeitswelt zu etablieren. Louis war auch bei den Special Olympics World Games 2023 in Berlin als Eventmanager und Mentor für die Integration von Menschen mit Behinderung tätig. Sein Engagement zeigt, wie er Hindernisse überwindet und für Inklusion und Chancengleichheit eintritt.
Einzigartig wie du, vereint wie nie zuvor!
Uwe Rogoll
Mein Name ist Uwe Rogoll, seit einem Unfall 1997 bin ich querschnittsgelähmt und sitze seitdem im Rollstuhl. In dieser Zeit habe ich gelernt, mit Barrieren und Diskriminierungen umzugehen und trotzdem meine Ziele sowohl beruflich wie auch privat zielstrebig zu verfolgen. Seit 1998 bin ich Schwerbehindertenvertreter in der Baubehörde der Stadt Bremen. in dieser langen Zeit habe ich einen riesigen Schatz an Erfahrungen in Sachen Integration und Inklusion gesammelt. Gerne möchte ich diese praktischen Erfahrungen, insbesondere beim Bewerbungen, OE Verfahren, BEM Maßnahmen, Fördermöglichkeiten durch REHA Träger als Mentor Interessierten zur Verfügung stellen. Ziel sollte sein, Hilfestellungen zu geben, damit Menschen mit Beeinträchtigungen, trotzdem eine Teilhabe im Berufsleben zu ermöglichen.
Mein Leitspruch, Eine Behinderung kann jeder von uns, von einem Tag auf den anderen bekommen.
Gernot Müschenborn
Seit 1999 bin ich in verschiedenen exponierten Funktionen dem internationalen Motorsport verbunden und durfte als Abteilungsleiter bei verschiedenen FIFA Fußball Weltmeisterschaften, sowie als Coach/Berater der UEFA bei Fußball Europameisterschaften mitwirken. Nach einer 4 Jahre dauernden Zeit, welche von langen Krankenhausaufenthalten und der anschließenden medizinischen sowie beruflichen Rehabilitation geprägt war, war ich jüngst selbst gefordert, ein gesundes Arrangement mit meiner eigenen Behinderung zu finden. Heute darf ich mich als Inklusionsmanager bei dem Deutschen Motor Sport Bund e.V in Zusammenarbeit mit dem DOSB und meinen Inklusionskollegen:innen verschiedenster Spitzensportverbände intensiv mit dem Thema Inklusion beschäftigen und austauschen. Dabei entwickeln wir gemeinsam inklusive Strategien und Lösungen, welche als authentische und glaubwürdige Orientierung auch in den Bereichen Wirtschaft, Politik und Soziales Anwendung finden.
“Inklusion steht für Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Teilhabe aller Menschen in Ihrer Vielfalt und Heterogenität. Dabei zahlen wir derzeit ca. 1,35€ Mindestlohn und feiern uns häufig dafür auch noch. Das sollte uns zum Nachdenken bewegen…”
Andreas Conrads
Mein Name ist Andreas Conrads (55 Jahre) und ich bin seit über 20 Jahren im höheren Dienst in der Sozialverwaltung tätig. Ehrenamtlich bin ich Vorstandsvorsitzender einer Stiftung und setzte mich in verschiedenen Bereichen für die Belange behinderter Menschen ein. Seit ca. 10 Jahren bin ich Rollifahrer, da bei mir aufgrund einer Muskelerkrankung die Kräfte langsam schwinden. Aus meiner langjährigen Tätigkeit im Rahmen der Schwerbehindertenvertretung habe ich zahlreiche positive und negative Beispiele von Inklusion im Arbeitsleben kennengelernt.
„Für mich bedeutet ‚gelungene Inklusion‘ wenn niemand mehr drüber sprechen muss! Freizeit, Arbeit, Familie und Kultur werden durch Vielfalt und Inklusion attraktiver.“
Rita Schroll
Rita Schroll, leitet das Hessische Koordinationsbüro für Frauen mit Behinderung im Paritätischen Wohlfahrtsverband, Landesverband Hessen e. V. sowie ein Mentoringprojekt im Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf. E. V..
Sie ist Inklusionscoacherin, Trainerin für Berater:innen der ergänzenden, unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB ®) sowie Fachberaterin für Psychotraumatologie. Als Dozentin in der Erwachsenenbildung lehrt und berät sie unter Anderem zu den Themen „Inklusion“ und „Barrierearmut“.
Inklusion = nicht ob, sondern wie. Mit Kreativität Möglichkeiten schaffen und vermeintliche Grenzen überwinden.
Lars Lippenmeier
Lars Lippenmeier hat mehr als 30 Jahre persönliche, theoretische und berufliche Inklusionserfahrung. Der studierte Journalist, gelernte Fundraiser und Coach hat mehrere Inklusionsprojekte selbst geplant und umgesetzt, wie beispielsweise die Starthilfe Inklusion. Als Fachberater hat er Organisationen bei der Projektumsetzung und Fördermittelakquise unterstützt. Aktuell arbeitet er als Referent für Drittmittelakquise für ein wissenschaftliches Institut.
Das A&O für die Umsetzung von lnklusion ist die innere Haltung der handelnden Personen. Sie kann nicht verordnet werden, sondern muss im Miteinander durch Bewusstseinsbildung und Selbsterfahrung entwickelt werden. Dafür braucht es Projekte wie Inklupreneur.
Marten Welschbach
Erst einmal ein herzliches Hallo, mein Name ist Marten. An den Universitäten in Marburg und Gießen habe ich Betriebs- und Volkswirtschaft studiert. Nach meinem Studium habe ich bereits für 2 Startups im Bereich “Inklusion und Teilhabe” gearbeitet. Eines davon, die WeShared gGmbH, habe ich selbst gegründet und begleite sie bis heute als Geschäftsführer. Mit WeShared haben wir einen Piloten für einen digitalen Schwerbehindertenausweis entwickelt mit dem Ziel Onlinebuchungen von barrierefreien Tickets im Bereich Musik, Kultur und Sport zu ermöglichen.
Richtig interessant wird es, wenn man Inklusion nicht nur als gesellschaftliche Verantwortung betrachtet, sondern auch als entscheidenden Bestandteil im individuellen Business Modell integriert. Es ist nicht verwerflich, sondern erstrebenswert Vielfalt und damit die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen als unternehmerischen Wettbewerbsvorteil zu nutzen.
Tatjana Klein
Seit zwölf Jahren bin ich als Schwerbehindertenvertretung in einem Dienstleistungsbetrieb im kaufmännischen Bereich tätig.
In meinem beruflichen Umfeld erlebe ich zeitweilig ein gewisses Unverständnis, wenn es um die Bedarfe der Beschäftigten mit einer Einschränkung geht. Der regelmäßige Kontakt bzw. Austausch auf allen Ebenen ist mir daher wichtig und durch bedarfsbezogene Angebote und Informationen fördern wir gemeinsam ein wertschätzendes Miteinander. Dieses gelingt, wenn Respekt und Wertschätzung Grundlage des Miteinanders sind und Offenheit und Interesse für Vielfalt miteinander ge- und erlebt wird.
Vor zehn Jahren haben wir eine Inklusionsvereinbarung, mit der Zielsetzung „Inklusion von Menschen mit Behinderung um Chancengleichheit zu schaffen und Diskriminierung zu verhindern“ geschlossen. Sie ist noch immer ein wertvoller Baustein in unserem Unternehmen.
Aline Freye
Mein Name ist Aline Freye und ich freue mich zusammen mit Inklupreneur, echte Inklusion voran zu bringen und unsere gesellschaftliche Vielfalt im Alltag zu (er)LEBEN. Heterogene Teams sind meines Erachtens essentiell für unser Gemeinwohl, unsere Demokratie und unser Voran kommen als Gesellschaft. Inklupreneur ist ein sehr spannendes, lebendiges und wichtiges Projekt zur Förderung der Inklusion von ganz unterschiedlichen Menschen unter anderem innerhalb der Startup-Szene und ich freue mich als Mentorin mit allen Inklupreneuren und denen, die Inklupreneure werden wollen, in den Austausch zu kommen.
Carolin Werner
Andere Sichten einnehmen, Bedürfnisse verstehen und Lösungen finden. Als gelernte Diätassistentin, Grafikerin mit Weiterbildungen im Web- und UX-Design, beschäftige ich mich beruflich u.a. mit Kommunikation und Psychologie. Mit diesen Themen setze ich mich auch privat, aufgrund einer psychisch bedingten Schwerbehinderung, auseinander.
Ich möchte meine persönlichen Erfahrungen mit Euch teilen, um die gegenseitige Wahrnehmung und das Miteinander positiv zu beeinflussen.
Ein kleiner Wechsel des Blickwinkels kann schon vieles verändern und schnell zu gemeinsamen Erfolgen führen.
Anke Schwiete
Ich bin Dipl.-Sozialökonomin und Sonderpädagogin, was wohl eine recht ungewöhnliche Kombination darstellt. Nachdem ich 15 Jahre in einer arbeitspsychologischen Unternehmensberatung dabei geholfen habe, Arbeitsbedingungen sicher und gesund zu gestalten, hat mein Leben mit der Geburt meiner Tochter eine andere Wendung genommen. Mittlerweile arbeite ich freiberuflich als Autismus-Coach bzw. Dozentin und kombiniere dabei fachliches Wissen mit persönlicher Erfahrung.
Als Autistin und Mutter einer mittlerweile erwachsenen Autistin kann ich Einblicke in unsere besondere Denk- und Wahrnehmungsweise vermitteln, um so einen Dialog auf Augenhöhe fördern. Um Vielfalt zu leben, müssen wir Andersartigkeit wertschätzten und ihr Raum geben.
Wenn ich gefragt werde, was meiner Meinung nach das größte Problem zwischen Menschen darstellt, lautet meine Antwort, eingefahrene Denkmuster und Missverständnisse. Nicht nur zwischen neurodivergenten Menschen, wozu Autist:innen zählen, sondern auch neurotypischen Menschen.
Mir ist Inklusion wichtig, weil wir endlich aufhören zu trennen was zusammengehört. Gleichzeitig dürfen wir aber die Menschen nicht vergessen, die nicht arbeiten können. Eine vielfältige und zeitgemäße Teilhabe gehört ebenfalls in die Mitte unserer Gesellschaft.
Jennifer Fromm
Jennifer Fromm, gelernte Physiklaborantin und Tischlerin mit so mancherlei Erfahrung im Handwerk und großem Interesse an Naturwissenschaften, Forschung, Medizin, Naturschutz, usw., will sich nun wieder größtenteils dem naturwissenschaftlichen Bereich widmen.
Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Selbstverwirklichung sind von enormer Wichtigkeit. Wir alle brauchen Schutz und Beziehungen um Freiheiten genießen zu können, uns zu entfalten, entwickeln und auszubilden.
Mira Weitner
Zunächst habe ich Psychologie studiert und dann mehrere Jahre im IT-Bereich gearbeitet. Seit der Schulzeit lebe ich mit der chronischen Krankheit Typ 1 Diabetes. Nach jahrerlangen und unzähligen Fehldiagnosen, bekam ich 2022 meine Autismus und ADS Diagnose. Seither beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema Neurodivergenz. Außerdem lebe ich vegan, kenne mich mit Ernährung aus, habe eine Leidenschaft für die englische Sprache und interessiere ich mich für aktuelle nationale und internationale Politik.
In meiner Wunschgesellschaft bräuchten wir den Begriff “Inklusion” nicht, da das automatisch und intuitiv passieren würde. Denn das worauf es ankommt ist, dass wir alle möglichst leidfrei leben und an Gesellschaft teilhaben wollen.
Roman Erasmy
Ich heiße Roman Erasmy und habe Psychologie studiert. In meiner Bachelorarbeit habe ich mich mit dem Thema „Inklusive Hochschule“ beschäftigt. Ich kenne mich mit ADHS, Autismus und Depressionen aus. Während eins Freiwilligendienstes habe ich mich im Rahmen einer Mobilitäts-NGO für eine verbesserte Nahverkehrsstruktur eingesetzt. Hier war das Thema barrierefreie Mobilität ein gemeinsames Anliegen.
Nicht nur aufgrund der Wahl meines Bachelorarbeitsthemas ist mir Diversität und Inklusion ein Anliegen. Ich halte es in der heutigen Zeit für eine gesellschaftliche Pflicht alle Menschen einen Zugang zu Bildung, Arbeit, soziale Teilhabe und einer gesunden Umwelt zu ermöglichen.
Tyll Reinisch
Tyll Reinisch hat erfolgreich sein Lehramtsstudium in Flensburg und Heidelberg abgeschlossen. Er engagierte sich als Event-Inklusionsmanager-Projekt des Deutschen Olympischen Sportbundes. Was zunächst als Ausbruch aus 17 Jahren Schule und Studium geplant war, entwickelte sich rasch zu seiner Leidenschaft. Tyll wurde mit einer mehrfachen körperlichen Behinderung geboren und nutzt nun im Alltag einen Rollstuhl. Tyll „sitzt“ authentisch für das Thema Inklusion. Sowohl beruflich als auch in seinem Hobby-Projekt #BehindertNichtDenFußball, bei dem er sich für mehr Barrierefreiheit in deutschen Fußballstadien einsetzt, wirkt er zu diesem Thema.
Inklusion bedeutet für mich vor allem Perspektivwechsel. Ich weiß genau so wenig wie alle anderen Nicht-Betroffenen, wie es beispielsweise ist, blind zu sein. Aber ich weiß, wie es ist, tagtäglich auf Barrieren zu stoßen und möchte mit meiner Arbeit dafür sorgen, dass diese Barrieren auch von anderen erkannt werden. Erst dann können wir uns gemeinsam daran machen, diese nachhaltig zu beseitigen.
Mentor/Mentorin werden
Du lebst selbst mit einer Beeinträchtigung und möchtest deine Perspektive und deine Erfahrungen in der Arbeitswelt teilen? Wir wollen das Thema aus möglichst vielen Perspektiven betrachten und dich in unseren Prozess einbinden. Wir freuen uns sehr, wenn du Lust hast, uns und die im Rahmen unseres Projektes engagierten Unternehmen mit deinen Erfahrungen und Anregungen zu bereichern.